Hu Cheng Tablett
Blau-weiß

Jingdezhen

ID
6032
Ein doppelstufiger Hu Cheng Teekannen- oder Gaiwanuntersatz mit verdecktem Auffangbehälter im klassischen blau-weißen Qinghua-Stil. Diese in Jingdezhen, der "Porzellanhauptstadt", handgefertigte Hu Cheng ist mit chinesischen Gedichten verziert, die kunstvoll mit einem Kalligrafiepinsel aufgetragen wurden. Ideal für Teezeremonien.
 
Produkt Hu Cheng doppelstufiger Teekannenuntersatz
Herkunft Jingdezhen, Jiangxi, China
Maße Ø14cm x 2.8cm
Gewicht 1,4kg
Material Porzellan
Dekoration

《七碗茶詩》
一碗喉吻潤,兩碗破孤悶。
三碗搜枯腸,唯有文字五千卷。
四碗發輕汗,平生不平事,盡向毛孔散。
五碗肌骨清,六碗通仙靈。
七碗吃不得也,唯覺兩腋習習清風生。

""Sieben Schalen Tee""
Die erste Tasse streichelt meine trockenen Lippen und meine Kehle.
Die zweite zerschmettert die Mauern meiner einsamen Traurigkeit.
Die dritte durchsucht die trockenen Rinnsale meiner Seele, um die fünftausend Schriftrollen zu finden.
Mit dem vierten verschwindet der Schmerz der vergangenen Ungerechtigkeit aus meinen Poren.
Die fünfte reinigt mein Fleisch und meine Knochen.
Mit der sechsten bin ich in Kontakt mit den Unsterblichen.
Die siebte bereitet mir ein solches Vergnügen, dass ich es kaum ertragen kann.
Der frische Wind weht durch meine Flügel,
während ich mich auf den Weg zum Berg der Unsterblichen Penglai mache.


Lu Tong 盧仝 (790–835)

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ID
6032
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Jingdezhen 景德鎮

Jingdezhen gilt als die Geburtsstädte des Porzellans und stellt seit über tausend Jahren feinste chinesische Keramik her. Umgeben von atemberaubender Natur im Nordosten der Provinz Jiangxi, beherbergte die "Porzellanhauptstadt" einige der wichtigsten kaiserlichen Brennöfen Chinas. Die abgeschiedene Lage der kleinen Stadt hat dazu beigetragen, dass alte Traditionen und Kunstfertigkeiten bewahrt werden konnten und so noch heute dort praktiziert werden. Als die Europäer im 14. Jahrhundert zum ersten Mal das chinesische Porzellan kennenlernten, empfanden sie das zarte und doch zugleich so solide "weiße Gold" als himmliche Kreation, für deren Erschaffung Magie mit im Spiel gewesen sein muss. Das wahre Geheimnis? Kaolin: der weiche, weiße Ton war in Hülle und Fülle am Gaoling-Berg in Jingdezhen vorhanden und wurde forthin nach diesem bennannt. Dieser nahezu einzigartige Ton ist bis heute unerlässlich für die Herstellung eleganter Porzellanerzeugnisse.

Hu Cheng 壶承

Der Hu Cheng "Teekannenuntersatz" ist ein kleines Tablett, das der Teezubereitung sowie Präsentation von Teekannen oder Gaiwan dient. Er besteht in der Regel aus Keramik und hat den vordergründigen Zweck überschüssiges Wasser und Tee aufzufangen. Hu Cheng sind zumeist als Schale oder Teller geformt. Viele bestehen aber auch aus zwei Ebenen, wobei die untere als verborgener Auffangbehälter dient. Hu Cheng können anstelle eines Teeboots (Chachuan) für die Gong Fu Zeremonie verwendet werden. Mit ihrer kleinen Größe werden sie häufig bei sogenannten Gan Pao ( “trockenes Aufgießen”) Zeremonien verwendet, bei denen ein separates Jian Shui (größeres Auffangbehältnis) zum Einsatz kommt.

Qinghua 青花

Der wohl bekannteste und bis zum heutigen Tag ungebrochen beliebte Keramikstil, die blau-weiße Keramik (Chinesisch: Qing Hua = "blaue Blumen/Muster"), war im Jingdezhen des 14. Jahrhundert ein geradezu revolutionäres Produkt. Erste Spuren blau-weißer Keramik lassen sich zwar bereits bis in die Tang-Dynastie (618-907) zurückverfolgen, erst in der Yuan-Dynastie (1279-1368) allerdings begannen die Töpfer in Jingdezhen den Ton und die spezielle Brenntechnik so zu perfektionieren, dass eine gesteigerte Produktion hochwertigen Qinghua Porzellans erst richtig möglich wurde. Hauptbestandteil des leuchtend-blauen Farbtons ist Kobaltoxid, eines der wenigen Pigmente, die den hohen Brenntemperaturen von Porzellan standhalten. Das bemerkenswert stabile Pigment wurde ursprünglich aus Persien importiert und wird vor dem Brennen unter die Glasur aufgetragen. Obwohl die Herstellung blau-weißen Porzellan mittlerweile auch in vielen anderen Ländern als China erfolgt, gilt das Original aus Jingdezhen bis heute zum Wertvollsten seiner Art.

Pflege

Handwäsche mit warmem Wasser und Flüssigwaschmittel nach Bedarf.

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