Kyusu Tokoname
Irabo

Studio Isshin

ID
4097
Diese, in einem Brennofen im Familienbetrieb aus Tokoname handgefertigte, Kyusu-Teekanne ist auf der Innenseite unglasiert und auf der Außenseite teilweise mit einer holprigen Irabo-Glasur überzogen, die mit dem darunter liegenden roten Ton ein atemberaubendes Zusammenspiel von Farben und Texturen erzeugt. Perfekt für die Zubereitung von japanischen Teesorten wie Bancha, Genmaicha, Hojicha und Sannenbancha.

Kombinieren Sie sie mit den passenden Irabo Teetassen oder kaufen Sie sie als komplettes Set.

 
Typ Seitengriffkannen (Yokode Kyūsu 横手急須)
Kiln Tokoname Yaki (常滑焼)
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Studio Isshin (一心窯)
Fassungsvermögen 350ml
Maße 10,7 x 7,2 cm
Gewicht 290g
Ton Roter Naturton (Shudei 朱泥)
Glasur Irabo (伊羅保)
Sieb integriertes Keramiksieb
Fertigung Ikomi (鋳込み) Schlickerguss, Oxidationsbrand
Verpackung Karton

 

Jedes Stück ist handgefertigt und ein Unikat, daher können Volumen, Abmessungen und Gewicht leicht variieren.

39,90 €

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ID
4097
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Isshin 一心

Der im Jahr 1980 von Sadao Tsuchihira (土平 貞雄) gegründete Brennofen Isshin ist auf traditionelle Tokoname-Waren mit Asche- und Irabo-Glasuren spezialisiert, die die natürliche Schönheit des Tons betonen. Im Jahr 1996 trat Tsuchihiras Sohn Eiichi (土平 栄一) in das Familienunternehmen ein. Sei es im größeren Stil mit höheren Quantitäten oder für besondere Einzelstücke, Isshin stellt seine Töpferwaren mit ganzem Herzen her - daher der Name, der übersetzt "Ganzheitlichkeit" bedeutet.

Kyusu 急須

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname der Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die seit 1976 als traditionelles japanisches Handwerk geschützt ist. In Tokoname befand sich die größte und älteste der legendären Rokkoyō (六古窯), der "sechs alten Brennöfen" Japans und ist auch heute noch das führende Zentrum der Keramikproduktion in Japan. Das Markenzeichen von Tokoname ist der lokale eisenhaltige Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen leuchtend rot färbt. Beim zweiten Brennen in einem Reduktionsofen wandelt sich das Rot in Schwarz - eine weitere charakteristische Farbe für Tokoname-yaki. Traditionelle Tokoname-Kyūsu sind innen unglasiert (Yakishime 焼き締め), so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen des Tonkörpers in Wechselwirkung treten können, wodurch die Adstringenz verringert und die Süße des grünen Tees hervorgehoben wird. Ein weiteres wesentliches Qualitätsmerkmal von Tokoname Kyūsu sind die perfekt sitzenden Deckel, die nach dem Brennen mittels einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden. Neben Rot und Schwarz können Tokoname-Waren auch in einer Vielzahl von anderen Farbtönen und Ausführungen gefertigt werden, indem anders pigmentierte Tonarten eingemischt werden oder mit Chara (チャラ)-Schlickglasur überzogen werden. Darüber hinaus werden elegante, traditionelle Dekorationstechniken wie Yōhen (窯変) Ombré und Mogake (藻掛け) „Seegrasüberzug" angewendet, um den Keramiken den letzten Schliff zu verleihen.

Zubereitung

Zur Pflege hochwertiger japanischer Keramik sollte grundsätzlich bei allen Zubereitungs- und Reinigungsschritten kalkarmes, weiches Wasser verwendet werden.

Eine Kyusu sollte vor der eigentlichen Teezubereitung zunächst mit warmem Wasser angewärmt werden, damit der Ton besser mit den Teeblättern reagieren kann. Erst dann werden die Teenadeln mit einem Holzlöffel hineingegeben. Je nach Geschmack, Sorte und Qualität empfehlen sich 1-3 gehäufte Teelöffel pro Person. Fortgeschrittene und Kenner bereiten den Tee meist deutlich stärker zu als Anfänger, welche den intensiven Geschmack und die Bitterstoffe weniger gewohnt sind.

Das Wasser nun vorsichtig und langsam über die Blätter gießen, im Idealfall aus einem Yuzamashi (Gefäß zur Abkühlung des Wassers nach dem Kochen) aus gleichem oder ähnlichem Ton und Brand. Für beste Ergebnisse sollte das Wasser nur bis zum oberen Drittel des Siebes gefüllt werden. Während der Ziehzeit bitte den Deckel schließen.

Zum Ausgiessen die Kyusu mit einer Hand so halten, dass der Daumen auf dem Knauf ruht. Darauf achten, dass die kleine Öffnung am Deckel auf gleicher Höhe mit der Tülle liegt. Dann den Tee langsam in mehreren Zügen in die Tasse ausgießen und frisch trinken. Falls mehrere Tassen befüllt werden, sollten diese in kleinen Schritten reihum eingegossen werden, um ein gleichmäßiges Ergebnis für alle Tassen zu erzielen. Am Ende des Ausgiessens die Kyusu mit beiden Händen vorsichtig, aber mit Nachdruck wiederholt ruckartig nach unten schwenken, um auch die letzten, besonders gehaltvollen Tropfen aus dem Tee zu gewinnen.

Anschließend die Kyusu geschlossen für den nächsten Aufguss stehen lassen. Nach dem letzten Aufguss den Tee vollständig aus der Kyusu entfernen und diese nur mit Wasser kräftig ausspülen. Innen nicht kratzen oder anderweitig reinigen. Schließlich die Kanne innen und außen mit kalkarmem, weichem Wasser nachreinigen, damit keine nachteiligen Kalkablagerungen entstehen. Außen mit einem sauberen Tuch kurz abreiben. Danach die Kyusu offen vollständig trocknen lassen.

Pflege und Reinigung

Reinigung außen:

Nur mit sauberem Wasser und einem weichen Tuch. Bei Verschmutzung mit aufgegossenem Grüntee abreiben und dann abspülen.
Reinigung innen: nur mit sauberem Wasser ausspülen. Nicht kratzen oder anderweitig reinigen. Bei Benutzung setzt die Kyusu innen Patina an, die nicht entfernt werden sollte.
Nach Verwendung von kalkhaltigem Leitungswasser zum Spülen der Kyusu, diese danach mit kalkarmem, weichem Wasser innen und außen nachspülen. Dies vermeidet die Beeinträchtigung durch Kalkablagerungen. Anschließend außen mit einem sauberen, weichen Tuch abreiben.
Es empfiehlt sich, auf Dauer möglichst nur die empfohlenen ähnlichen Teetypen in der selben Kyusu zu verwenden (siehe Reiter Teesorten). Die innen unglasierte Kyusu entwickelt im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Tee eine Patina, die den Geschmack über die Zeit verbessert und intensiviert. Auch aus diesem Grund sollte bei der Zubereitung und Reinigung möglichst kein kalkhaltiges Leitungs- oder Flaschenwasser, sondern ein weiches, kalkarmes Wasser (ähnlich einem natürlichen Bergquellwasser) eingesetzt werden.

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