Die Sandelholz-Bäume werden kontrolliert biologisch nahe der Orte Beragala und Diyaluma in Sri Lanka angebaut. Dort gedeihen sie auf Höhenlagen von 300 bis 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Das aromatische Kernholz von Sandelholzbäumen wird in der Regel in einem Alter von etwa 15 bis 20 Jahren geerntet. Nach der Ernte wird das Holz zur eigenen Destillerie gebracht, das Kernholz herausgetrennt, zerkleinert und mit Wasserdampf zu diesem fein aromatischen ätherischen Öl verarbeitet. Die Aromen sind in einem harmonischen Verhältnis ausgebildet und enthalten einen Anteil von 70% an α- und β-Santalolen. Weiterhin finden sich Z-α-trans-Bergamotol und Epi-β-Santalol in den natürlichen Bestandteilen des Öls.

Die Gattung der Sandelholzgewächse (Santalaceae) umfasst 16-20 Arten, die in tropischen Regionen von Indien, Sri Lanka, Indonesien, Malaysien, Australien sowie den pazifischen Inseln beheimatet sind. Der Sandelbaum zählt zu den sogenannten Halbschmarotzern, er benötigt somit eine Wirtspflanze, um Wasser und Nährstoffe abzuzapfen. Das Weiße Sandelholz (Santalum album) ist in den tropischen Regionen Asiens beheimatet und wird seit Ende der 90er Jahre in Westaustralien kultiviert. Der immergrüne Baum kann eine Wuchshöhe von 4 bis 20 Metern erreichen. Seine Blätter werden bis zu 8cm lang, alle 3-4 Jahre bilden sich rot-violette Blüten. Das Weiße Sandelholz ist für sein Aroma hoch gepriesen und wird für Kosmetik, Parfüms, Räucherwerk und Holzkunst verwendet. Die vedische Tradition Indiens nutzt das Sandelholz für zeremonielle Zwecke und zur Reinigung heiliger Orte.