Die wild wachsenden Wacholder-Sträucher finden in der ursprünglichen Natur des nepalesischen Hochgebirges ihre optimalen Wachstumsbedingungen. In den Höhenlagen von 3000 bis 3500 Metern, teilweise auch bis 4500 Meter sind die Sträucher extremen Temperaturen ausgesetzt, die auch im Sommer selten über den Gefrierpunkt steigen. Dieses Klima und die Bodenbeschaffenheit bieten ihnen perfekte Bedingungen zur Ausbildung ihrer Inhaltsstoffe wie z.B. Delta-3-Caren, alpha-Pinen und Limonen. Zum Ende des Winters zwischen Februar und April, wenn die Pflanze ihre höchste Wirkkraft hat, werden die Blätter sorgfältig per Hand gesammelt und anschließend in der eigenen Destille schonend mit Wasserdampf weiterverarbeitet.

Der Wacholder (Juniperus), in der nepalesischen Landessprache Dhupi genannt, ist mit 55 Arten die größte Gattung innerhalb der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Auf der Nordhalbkugel findet der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) eine weite Verbreitung und besiedelt oft karge Lebensräume bis zu 4.500 Höhenmetern. Diese Pflanzenart wächst ausladend als Strauch oder kleiner Baum mit Wuchshöhen von bis zu 12 Metern und kann ein Alter von 600 Jahren erreichen. Er besitzt scharfspitzige, tiefdunkelgrüne bis blaugrüne Nadeln. Die kleinen, runden Beeren sind eigentlich Fruchtzapfen und benötigen zwei bis drei Jahre bis zu ihrer vollen Reife. Während des Reifeprozesses färben sie sich von grün zu dunkelblau bis schwarz-braun. Als aromatische Pflanze wurde der Wacholder im antiken Griechenland, in Europa und Nordamerika als Räucherwerk zu zeremoniellen Zwecken geschätzt und fand in der traditonellen Medizin Europas sowie Chinas eine weite Nutzung.