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15. Konservierungsmittel

Konservierungsstoffe verlängern die Haltbarkeit, indem sie vor den schädlichen Auswirkungen der Mikroorganismen und gegen den natürlichen Verderb schützen; hierunter fallen Stoffe wie Benzoate, Sorbate und Nitrite (Kapitel 15.1.1). Eine konservierende Wirkung haben auch Antioxidationsmittel wie Zitronensäure/Ascorbinsäure (Kapitel 15.1.3) und Tocopherole (Vitamin E) (Kapitel 15.1.2). Diese schützen das Produkt vor schädlichen Auswirkungen der Oxidation, wie beispielsweise das Ranzigwerden von Fett oder Farbveränderungen während der Lagerzeit. Zersetzungsprozesse, die das Produkt verderben oder die Bioverfügbarkeit verschlechtern würden, werden so eingeschränkt.

Vor allem die synthetischen, nicht natürlichen Konservierungsstoffe stehen stark in der Kritik: Lebensmitteln, Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln werden häufig Benzoate und Sorbate beigefügt, welche nachweislich viele bedenkliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Sie beeinträchtigen unter anderem Blutplasmaproteine und stören so die Absorption, Verteilung, Verstoffwechselung und Ausscheidung vieler Substanzen. Zudem erzeugen Benzoate und Sorbate DNA-Schäden in Blutlymphozyten, wodurch sie direkt das Immunsystem beeinträchtigen. Auch das Darmmikrobiom wird durch Benzoate und Sorbate stark beeinträchtigt und dessen Zusammensetzung und Vielfalt nachhaltig gestört. Insbesondere empfindliche Personengruppen, wie Kinder, Schwangere oder alte und vorerkrankte Personen, können durch die tägliche Einnahme solcher Konservierungsstoffe einen erheblichen gesundheitlichen Schaden erleiden. Vielfach wird empfohlen, den Einsatz von Konservierungsstoffen in allen Produktgruppen zu reduzieren und auf natürliche Konservierungsstoffe oder -methoden zu wechseln, welche weniger bis gar kein schädliches Potenzial aufweisen.

Es muss jedoch angemerkt werden, dass auch vermeintlich natürliche Konservierungsmittel, wie Tocopherole oder Zitronensäure, nicht völlig unbedenklich sind. So kann Zitronensäure, welche fast ausschließlich aus Schimmelpilzkulturen (Aspergillus niger) hergestellt wird, teils schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Oftmals können die diffusen Symptome nur schwer dem Konservierungsstoff Zitronensäure zugeordnet werden. Zudem werden bei der mikrobiologischen Produktion häufig gentechnisch veränderte Mikroorganismen verwendet. Dies muss jedoch auf einem Produkt, welches einen solchen Zusatzstoff enthält, nicht angegeben werden. Kritisch ist auch anzusehen, dass Zitronensäure mit Aluminium zellschädigende Verbindungen eingeht. Auch synthetische Tocopherole, die häufig zur Konservierung von Ölen eingesetzt werden, sollten kritisch betrachtet werden. Zum einen weist das synthetische “Vitamin E” eine deutlich schlechtere Bioverfügbarkeit im Vergleich zu einem natürlichen Vitamin-E-Komplex auf; zum anderen werden andere natürliche Tocopherole in ihrer Aufnahme behindert und ein Nährstoffmangel kann entstehen.

Es stellt sich also die Frage, ob eine Konservierung der Produkte um jeden Preis wirklich nötig ist, oder ob die Herstellung angepasst und die Haltbarkeit herabgesetzt werden kann, um auf diese Stoffe verzichten zu können.

Grundsätzlich versuchen wir in allen unseren Produkten möglichst keine Konservierungsstoffe einzusetzen. Die Herstellungsprozesse werden so gestaltet, dass deren Einsatz nicht unbedingt nötig ist. Bei der Rohstoffauswahl achten wir darauf, dass seitens der Hersteller keine chemischen Konservierungsstoffe beigemischt werden, was zugunsten längerer Haltbarkeit jedoch oft der Fall ist. Bei der Weiterverarbeitung müssen diese Konservierungsstoffe nicht mehr deklariert werden. Wir nehmen grundsätzlich keine Produkte in unser Sortiment auf, welche bedenkliche Konservierungsstoffe oder andere schädliche Substanzen enthalten. Diesen Grundsatz verfolgen wir konsequent, auch wenn wir deshalb auf einen wichtigen Wirkstoff in unserem Sortiment verzichten müssen.

Flüssige Rohstoffe kommen allerdings oftmals ohne Konservierung nicht aus. Insbesondere ölhaltige Supplemente müssen in bestimmten Fällen vor Oxidation geschützt werden. In solchen unvermeidbaren Fällen verwenden wir zu 100 % natürliche und unbedenkliche Konservierungsmittel, wie natürliches Vitamin E, Rosmarinextrakt oder Bio-Trinkalkohol. Für ölhaltige Nahrungsergänzungsmittel kommt ausnahmslos ein natürlicher Vitamin-E-Komplex als Antioxidationsmittel und kein synthetisches all-rac-α-Tocopherol (“Vitamin E”) zum Einsatz. Genauso verhält es sich bei dem Antioxidationsmittel Rosmarin, welches wir ebenfalls nur als natürlichen, hochwertigen Pflanzenextrakt verwenden. Für nicht-ölhaltige, flüssige Produkte verwenden wir Bio-zertifizierten Trinkalkohol.

Den Einsatz chemischer, antimikrobieller Konservierungsmittel wie Benzoate und Sorbate lehnen wir genauso wie die Verwendung des synthetischen all-rac-α-Tocopherols in all unseren Produkten strikt ab. Außerdem nutzen wir keine Stoffe, bei denen zur Fermentation gentechnisch veränderte Schimmelpilzkulturen eingesetzt werden.

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