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2.3.3 Proteinpulver

Besonders betroffen von Bleiverunreinigungen scheinen auch Proteinpulver zu sein, bzw. sind hier die Tagesverzehrmengen größer als für andere Nahrungsergänzungsmittel, von denen nur eine oder wenige Kapseln/Tabletten zugeführt werden. In zwei Studien wurden Schwermetallgehalte gefunden, die sogar die Tageshöchstgrenzen (USA) übertrafen. In einer Studie aus dem Jahr 2010 enthielten 2 von 24 Proteinpulvern Blei (6 bis 18 µg pro Tagesdosis), in der zweiten Studie 3 von 15 Produkten verschiedene Schwermetalle: Blei zwischen 12,2 und 13,5 µg (max. 10 µg pro Tag), Cadmium 5,1 bis 5,6 µg (max. 5 µg Tag) und Arsen 11,2 bis 16,9 µg (max. 15 µg pro Tag). (96,97)

Auch eine neuere, größere Studie zu Proteinpulvern “The Clean Label Project Protein Powder Study 2018” mit 134 Proteinpulvern zeigte Verunreinigungen mit Schwermetallen. (98) Leider lassen die veröffentlichten Daten keine Rückschlüsse auf die Tagesverzehrmenge zu, weshalb die Werte schwer mit den obigen Studien zu vergleichen sind. Aus den Rohdaten der Studie lässt sich zwar entnehmen, dass die gesetzlichen Grenzwerte für die Konzentration der Schwermetalle im Proteinpulver nicht überschritten werden, ob dies aber hochgerechnet auf die Tagesverzehrmenge auch für die Höchstgrenzen der täglich erlaubten Mengen zutrifft, bleibt leider offen. Fest steht aber, dass in 70 % der getesteten Produkte Blei und in 74 % Cadmium nachgewiesen wurde. Interessanterweise schnitten die rein pflanzlichen Produkte in dieser Studie deutlich schlechter ab als Proteinpulver aus anderen Quellen (überwiegend Ei). Die pflanzlichen Pulver enthielten 1,5 Mal so viel Blei und Arsen und 4,8 Mal so viel Cadmium. Auch diese Ergebnisse erhärten den Verdacht, dass mit Schwermetallen kontaminierte Böden eine ernstzunehmende Quelle für Schwermetallbelastungen in Nahrungsergänzungsmitteln sind.

Eine Übersicht zu Schwermetallen und toxischen Metallen finden sie in Kapitel 2.

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