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6. Wasserqualität

Für viele Nahrungsergänzungen ist die Wasserqualität direkt oder indirekt von großer Bedeutung. Da unsere Sunday Natural Produkte stark auf pflanzlichen Produkten basieren, spielt die Wasserqualität über das Wachstum der Pflanzen für uns eine außerordentlich wichtige Rolle. Indirekt kommen fast alle Produkte bei der Weiterverarbeitung, sei es bei Waschprozessen oder der Extraktion, mit Wasser in Berührung. Am bedeutsamsten ist die Wasserqualität jedoch für die Produktion von Mikroalgen und damit auch für alle weiteren aus Algen extrahierten Wirkstoffe, wie Jod oder Omega-3-Öl.

Sowohl Algen als auch Landpflanzen besitzen die Fähigkeit, aufgenommene Stoffe und somit auch Schadstoffe zu akkumulieren. Wie im Kapitel Schwermetalle (Kapitel 2) beschrieben, reichern Pflanzen die schädlichen Stoffe mehr oder weniger stark an. Als Eintragsquellen kommen verunreinigte Böden oder Luftverschmutzung infrage; ebenso können Regen- oder Grundwasser die Quelle von verunreinigtem Wasser sein. Für die Bewertung der Wasserqualität wird in sogenanntes Oberflächenwasser, zu dem z. B. Flüsse und Seen zählen, Grundwasser und Trinkwasser unterschieden. Für das Pflanzenwachstum ist das sogenannte Oberflächenwasser von vorrangiger Bedeutung, während das für die Weiterverarbeitung verwendete Wasser meist Trinkwasserqualität besitzt. Durch die Verwendung von Wasser zum Reinigen des Rohmaterials oder Extrahieren von Wirkstoffen spielt Wasser also für fast alle Mikronährstoffprodukte eine Rolle.

Faktoren, die generell für die Wasserqualität bedeutsam sind, sind die Region und Nutzungsart, d. h. Landwirtschaft, Industrie, Dichte der Besiedlung. Relativ stark besiedelte oder landwirtschaftlich intensiv genutzte Gebiete schneiden sowohl in der Qualität des Oberflächenwassers als auch teilweise in der Trinkwasserqualität erwartungsgemäß schlechter ab. Hierbei spielt auch die stetig steigende Medikamenteneinnahme eine zunehmende Rolle, denn sowohl Medikamente als auch insbesondere bestimmte Röntgenkontrastmittel gelangen heute zunehmend in unser Trinkwasser.

Die Wasserqualität in Deutschland und der EU

Obwohl in der EU seit dem Jahr 2000 eine Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, 2000/60/EG) existiert, sind die deutschen Gewässer (Flüsse und Seen) im Jahr 2017 nach wie vor in mäßigem bis schlechten Zustand. (197) Eigentlich sollten bis 2015, nun verlängert bis 2027, alle Gewässer in einem „guten“ ökologischen und chemischen Zustand sein. Das Hauptproblem sind hier die flächendeckend auftretenden (ubiquitären) Schadstoffe (z. B. Quecksilber und PAK), die in allen Gewässern die Normen überschritten.

Etwas besser sieht es beim Grundwasser aus. Hier waren 2017 “nur” 35 % in einem schlechten chemischen Zustand. Dem WWF zufolge sind die Hauptprobleme ähnlich wie oben für die Vorjahre beschrieben: Nitrat und Pflanzenschutzmittel. (198) Laut Umweltbundesamt weist 18 % des deutschen Grundwassers zu viel Nitrat (Kapitel 6.1.1) auf, welches durch intensive Düngung aus der Landwirtschaft in den Boden gelangt. Im Jahr 2016 erhob die EU-Kommission sogar Klage wegen der hohen Nitratbelastungen im Grundwasser, woraufhin Deutschland im Juni 2018 verurteilt wurde, in den vergangenen Jahren zu wenig gegen das Problem unternommen zu haben. (199)

In Bezug auf das Trinkwasser meldete das Umweltbundesamt für die Jahre 2014 bis 2016 eine gute Qualität; zu 99 % würden die Grenzwerte eingehalten, Überschreitungen gäbe es lediglich in Hinblick auf Pflanzenschutzmittel und in seltenen Fällen bei Nitrat. (200) Zu einem anderen Ergebnis kamen Wissenschaftler von Öko-Test Berlin. Sie untersuchten im Jahr 2014 Trinkwasser in 69 Städten und titelten: “So dreckig ist unser Trinkwasser”. In vielen Proben fanden sie Rückstände des Kontrastmittels Gadolinium, Pestizide, Antibiotika und andere Arzneimittelrückstände (Kapitel 6.1.2). (201) Dementsprechend sind auch Flüsse, Bäche und Seen belastet – mit entsprechenden Folgen für das ökologische Gleichgewicht.

Während es in Deutschland und EU-weit klare Vorschriften für die Trinkwasserqualität gibt und auch Industrieabwässer nicht ungefiltert eingeleitet werden dürfen, ist dies in anderen Ländern nicht so klar geregelt. (Industrie-)Abwässer und Schadstoffe gelangen häufig ungefiltert und ungeklärt ins Abwasser und damit in Flüsse und Seen. Die Rohstoffe vieler Nahrungsergänzungsmittel werden jedoch weltweit angebaut. Daher ist es von besonderer Wichtigkeit, hier auf Informationen über die Anbaugebiete und zusätzliche Analysezertifikate des Herstellers zu achten.

Wasserqualität in der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln

Für die Verarbeitung und Extraktion von Nahrungsergänzungsmitteln wird überwiegend Wasser in Trinkwasserqualität verwendet. Trinkwasser wird in Deutschland zu 69 % aus Grundwasser, zu 16 % aus Oberflächenwasser und zu 15 % aus anderen Quellen (Uferfiltrat, künstlich angereichertes Grundwasser) gewonnen. Circa ein Viertel des Wassers kann ohne weitere Aufbereitung für die Trinkwasserverordnung genutzt werden, drei Viertel unterliegen jedoch einer teils sehr aufwendigen Aufbereitung. (199) Zu den schwer zu entfernenden Substanzen gehören unter anderem einige Pflanzenschutzmittel, halogenierte Kohlenwasserstoffe sowie einige Medikamente. Um mikrobielles Wachstum zu verringern, wird das Wasser häufig mit Chlor oder Chlordioxid behandelt, in manchen Ländern ist es zudem üblich, das Wasser mit künstlichen Fluoriden (Kapitel 6.1.3) zu versetzen.

Die Sunday Natural Chlorella-Algen gedeihen entweder in geschlossenen Anzuchtsystemen (Portugal, Deutschland) unter Nutzung von reinem Quellwasser, oder wie in Taiwan und Japan in offenen Freilandbecken. Auch in diesen Becken wird ausschließlich reines Süßwasser zur Anzucht der Algen verwendet. Die zivilisationsferne Lage in Taiwan bietet den Vorteil besonders geringer Möglichkeiten zur Verunreinigung und auch die in Japan gezüchteten Sunday-Chlorella werden von einer reinen Grundwasserquelle gespeist. Daher überzeugen unsere Chlorellaprodukte durch beste Testergebnisse. Wir unterschreiten sogar die strengeren Bio-Regularien für Belastungen mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Schwermetallen um ein Vielfaches.

Für unsere Spirulina aus Hawaii wird reines Quelltrinkwasser und ultrareines Meerwasser aus großer Tiefe genutzt. Durch das Meerwasser sind die Algen besonders reich an Spurenelementen. Das verwendete Wasser wird gereinigt und wiederverwendet, ohne dass es zu einer Anreicherung eventueller Schadstoffe käme. Regelmäßige Tests belegen, dass unsere Bio Spirulina Tabletten von so herausragender Reinheit sind, dass sie die europäischen Grenzwerte für Schwermetalle sogar um mehr als das 1000-Fache unterschreiten. Für die in Italien gezüchteten Spirulina wird frisches, leicht alkalisches Bergquellwasser genutzt. Dieses Wasser besitzt die Besonderheit, trotz des Mineralienreichtums sehr wenig Jod zu enthalten, sodass es möglich ist, Algen mit einem besonders niedrigen Jodgehalt zu erhalten.
Neben Chlorella und Spirulina bieten wir eine Vielzahl pflanzlicher Wirkstoffe an – die zum Großteil rein wasserbasiert extrahiert werden. Hierfür wird ausschließlich aufgereinigtes Trinkwasser verwendet und die Qualität unserer Produkte durch regelmäßige Laborkontrollen überprüft.

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